»Sollte am Ende noch Zeit sein, will ich mich nicht fragen, warum ich sterben muss, sondern wissen, warum ich gelebt habe.«
In ihrem ersten Leben war Jenny Aaron Mitglied einer international operierenden Elitetruppe der Polizei – hochintelligent, kampferprobt, tödlich effektiv. In ihrem zweiten ist sie Verhörspezialistin und Fallanalytikerin beim BKA. Sie spürt das Verborgene und versteht es, zwischen den Worten zu tasten – denn seit einem misslungenen Einsatz in Barcelona ist Aaron blind. Die damaligen Ereignisse haben sie traumatisiert. Doch es war nicht der schlimmste Tag ihres Lebens. Der schlimmste Tag ihres Lebens ist heute.
Fünf Jahre nach Barcelona erhält Aaron einen Anruf: Die früheren Berliner Kollegen bitten sie um ihre Mithilfe. Boenisch, ein zu lebenslänglich verurteilter Frauenmörder, gegen den Aaron als junge Polizistin ermittelte, soll im Gefängnis eine Psychologin getötet haben. Sie entschließt sich, den Fall anzunehmen und sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Doch Boenisch ist nur der Anfang, eine Schachfigur in einem Komplott. Aaron wird erkennen, dass ihr bisheriges Leben eine einzige Vorbereitung auf die folgenden sechsunddreißig Stunden war. Um dieses Leben wird sie kämpfen müssen wie nie zuvor.
Andreas Pflüger stellt nicht nur die Wahrnehmung auf den Kopf, indem er die Welt konsequent und mit großer atmosphärischer Dichte aus der Perspektive einer Blinden beschreibt. Er dreht auch virtuos an der Spannungsschraube, spielt mit den Erwartungen des Lesers, zieht ihn in einen Sog. Unentrinnbar, sprachmächtig, adrenalingeladen.
»Andreas Pflüger ist ein Meister der Präzision. Als Uhrmacher hätte er sicher die Uhr erfunden, die uns die Zeit rückwärts erzählt. Er schreibt nicht, er zaubert.«
»Hart, schnell, sprachlich toll und supersuperspannend!«
»›Endgültig‹ packt den Leser brutal, schüttelt ihn heftig durch, schickt ihn blind und barfuß durch den Schnee, wirft ihn in eisiges Wasser – und lässt ihn jede Sekunde dankbar dafür sein.«
»Eindeutig das Beste, was ich seit langem gelesen habe.«
»Man liest es, ich hoffe: man hört es!, und möchte nicht ausschalten – genauso wenig wie ich, als ich es gelesen habe, das Buch zur Seite legen wollte.«
»Ich fühle mich der Hauptfigur Jenny Aaron sehr nahe.«